Bei Schutzfilmen dient die Kamera dem Menschen in seinem ureigensten Wesen. Was erzählt, gezeigt, getan werden will, wird der Kamera zur Auf-Zeichnung übergeben. Ob dieses Material für andere sichtbar wird oder nicht, entscheiden die Gefilmten.
Die Kamera ist immer auf der Seite des Menschen, der gefilmt wird.
Die Bilder die entstehen, werden mit den Gefilmten gemeinsam gesucht.
So entsteht ein Schutzfilm.
DIE KINDER LASSEN GRÜSSEN Trailer
Sie heißen Georg, Inge, Jo, Sepp, Paula, Walo, Anita, Klaus und Klaus. Sie waren Ministranten, Schüler, Schutzbefohlene, Heimkinder und wurden von Priestern und Nonnen sexuell, emotional und körperlich misshandelt.
Begleitet von der Kamera suchen die Betroffenen die Tatorte von damals auf, viele machen ihre Geschichten erstmals öffentlich, auch ihre Familien erfahren zum ersten Mal von diesem verschwiegenen Schmerz.
Der unaufgearbeitete Missbrauch bleibt ein Trauma quer durch die Gesellschaft, ermöglicht durch ein Milieu der Unterdrückung und der Gottesfürchtigkeit. Heilung kann nur durch Empathie und Verstehen von diesem Leid geschehen- sowohl von Kirche und Staat - wie auch von jedem einzelnen Mitmenschen. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es möglich ist, dass Kirche und Staat Verantwortung übernehmen, obwohl es noch immer sehr viel zu tun gibt.
Der Film ist eine Anklage, die sprachlos macht, aber auch Hoffnung: „Ich habe alles gesagt, ich bin jetzt kein Opfer mehr“, sagt Jo, einer der Protagonisten des Films.
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EINE ANDERE ZUKUNFT - Der Film, 116 Minuten
Der neue Dokumentarfilm „Eine andere Zukunft“ von Patricia Marchart und Georg Sabransky
„Ich habe das in meinem Medizinleben immer so praktiziert, dass ich mich an der Evidenz orientiert habe und erlebe es jetzt im Zuge der Corona-Pandemie eigentlich zum ersten Mal, dass nicht Evidenz in der Medizin den Ton angibt, sondern Politiker, die glauben zu wissen wie es geht“, Reinhold Kerbl, Generalsekretär der ÖGKJ
Zwei Jahre lang hat die Politik Kinder und Jugendliche ausschließlich medizinisch-virologisch betrachtet. Als Gefährder der Gesellschaft bezeichnet, die täglich getestet werden und Maske tragen müssen. Begegnungsorte, soziale Kontakte, Schul- und Vereinssport, Lebensfreude, Unbeschwertheit und vieles mehr wurde ihnen genommen. Sie wurden solange als gefährdet bezeichnet, irrationalen Ängsten der Erwachsenen ausgesetzt, dass sich diese tief in die Psyche eingraviert haben. Die Maßnahmen für Kinder und Jugendliche waren zu keinem Zeitpunkt verhältnismäßig. Der angerichtete Schaden ist um ein Vielfaches größer als der geringe Nutzen, der damit generiert wurde.
„Ich habe mir eigentlich gedacht, dass wir als Gesellschaft die Kinder besser durch diese Pandemie bringen, weil von Anfang an klar war, dass Kinder, zum Glück, direkt von diesem neuen Corona-Virus wenig betroffen sind, dass aber alle Maßnahmen die Kinder oder ihre Eltern betreffen, sich direkt auf die Gesundheit und Psyche von Kindern auswirken. Das wurde viel zu wenig erfasst, viel zu wenig ernst genommen und viel zu lange negiert“, sagt der Arzt und Gesundheitswissenschaftler Martin Sprenger. Der Film ist ein weiterer Meilenstein das Projekts „Zukunft Kinderrechte“.
“Eine andere Zukunft“ ist in enger Zusammenarbeit mit namhaften, engagierten Menschen aus Wissenschaft und Medizin (A, D, CH) sowie zahlreichen jungen Menschen entstanden; damit wir miteinander ins Gespräch kommen und einander wieder besser verstehen.
Der Film ist ein Projekt des Vereines Zukunft Kinderrechte. Webseite www.eine-andere-zukunft.com
Mit Reinhold Kerbl, Ulrike Guerot, Felix Gottwald, Claudia Wild, Martin Sprenger, Katrin Skala, Arne Simon, Armin Morbach, Ingrid Mühlhauser, Ralph Brinks, Manuela Macedonia, Magdalena Iwanowytsch, Jürg Caspar Streuli, Ellis Huber, Gerd Antes, Silke Schwarz, David Martin, Ingo Froböse, Manuel Schabus, Sabine Völkl-Kernstock, Oswald Hasselmann, Agnes Imhof, Günther Hennig, Camilla Wiesenthal, Andrea Knipp-Selke, Günther Loewit und vielen Kindern.
TV Premiere von "Eine andere Freiheit" war am 23. September um 21.10 Uhr auf ServusTV
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